Scham und Beschämung in kulturellen Klassenkonflikten
Di18Feb18:30Di20:30Scham und Beschämung in kulturellen Klassenkonflikten18:30 - 20:30(GMT+00:00)
Veranstaltungsdetails
Der gesellschaftliche Charakter der Scham, jener alltäglichen Regung also, mit der Menschen auf die soziale Bloßstellung eigener Verfehlung oder Schwächen reagieren, ist vor allem mit der Frage verbunden,
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Der gesellschaftliche Charakter der Scham, jener alltäglichen Regung also, mit der Menschen auf die soziale Bloßstellung eigener Verfehlung oder Schwächen reagieren, ist vor allem mit der Frage verbunden, wie in unserer Gesellschaft soziale Ungleichheit dadurch verfestigt wird. Scham spielt in der Verarbeitung sozialer Ungleichheit eine ebenso wichtige Rolle, wie umgekehrt Strategien der Beschämung in der alltäglichen Machtausübung herrschender Schichten und Milieus. Über beabsichtigte oder unbeabsichtigte Demütigungen und Kränkungen nachzudenken, scheint dringend geboten, wenn man die gesellschaftlichen und politischen Umbrüche unserer Zeit verstehen will.
Referent: Prof. Dr. Sighard Neckel
Studium der Soziologie, Philosophie und Rechtswissenschaft an der Universität Bielefeld und der Freien Universität Berlin. Promotion mit einer Arbeit zum Thema „Status und Scham. Zur symbolischen Reproduktion sozialer Ungleichheit“. Nach der Habilitation folgten Professuren in Soziologie an verschiedenen Universitäten zuletzt in Frankfurt und Hamburg mit den Schwerpunkten soziale Ungleichheit bzw. Gesellschaftsanalyse und sozialer Wandel. Von 2000 bis 2017 war Mitglied des Kollegiums des Instituts für Sozialforschung (IfS) in Frankfurt am Main und bekleidete verschiedene Gastprofessuren und Fellowships in Deutschland, Polen, der Schweiz, den USA, Australien, Süd-Korea, Japan, und auf Kreta.
Moderation: Dr. Franz Grubauer
Zeit
18. Februar 2025 18:30 - 20:30(GMT+00:00)
Ort
Das Offene Haus, Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt