März
Veranstaltungsdetails
1990 haben alle OSZE-Staaten die Charta von Paris für ein neues Europa unterschrieben. Damals galt es, ein neues Zeitalter der Demokratie, des Friedens und der Einheit zu begründen. Der russische
Veranstaltungsdetails
1990 haben alle OSZE-Staaten die Charta von Paris für ein neues Europa unterschrieben. Damals galt es, ein neues Zeitalter der Demokratie, des Friedens und der Einheit zu begründen. Der russische Eroberungskrieg in der Ukraine ist das in die Extreme getriebene Gegenteil. Das Wort der Zeitenwende ist groß, aber es hat sein Recht gegenüber der Ungeheuerlichkeit der Zerstörung und dem tödlichen Grauen, das gerade vor unseren Augen mitten in Europa geschieht, und dem Bruch des Völkerrechts. Aber umso mehr ist es dringend erforderlich, sich zu verständigen, wie diese Zeitenwende zu begreifen ist.
Zur YouTube-Veranstaltung am 17.03.2022
Referent:innen:
Jochen Partsch, Oberbürgermeister der Stadt Darmstadt, einer Stadt mit einer historischen Verbindung zu Russland und in der viele Russinnen und Russen und Deutsche aus Russland leben. Darmstadt ist mit der ukrainischen Partnerstadt Ushgorod in diesen Tagen zudem eng verbunden.
Prof. Dr. Tanja Brühl, Präsidentin der TU-Darmstadt und Vorsitzende der Konferenz der hessischen Universitätspräsidien. Die TU-Darmstadt hat Partnerschaften mit den Universitäten Petersburg und Tomsk
Frank Gotthard, Head of Corporate Affairs Germany, Global Communications & Stakeholder Engagement der FA. Merck, die auf eine mehr als hundertjährige Handelsbeziehung mit Russland schaut.
Prof. Dr. Karlheinz Langanke, Kern- und nuklearer Astrophysiker, Gesellschaft für Schwerinonenforschung (GSI), Darmstadt-Wixhausen und TU-Darmstadt. Die GSI blickt auf eine langjährige Partnerschaft mit Russland, zuletzt mit dem Beschleunigerprojekt FAIR, das durch die Sanktionen in der zeitlichen Fertigstellung betroffen sein wird.
Dr. Sabine Mannitz, Hessisches Institut für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) und Mitglied des Institutsvorstandes, Themenschwerkpunkt: lokale und globale Verflechtungen in Konfliktlagen.
Viktor Funk, Journalist der Frankfurter Rundschau und Buchautor, seine Schwerpunkte sind Russland, Migration und Sicherheitspolitik.
Prof. Dr. Klaus Tanner, systematischer Theologe und Ethiker in Heidelberg, Mitverfasser der Friedensdenkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland 2007.
Jens Siegert, Journalist und Politikwissenschaftler. Er lebt seit 1993 in Moskau und arbeitete zunächst als Hörfunk-Korrespondent. Von 1999 bis 2015 leitete er das Russland-Büro der Heinrich-Böll-Stiftung.
Moderation: Dr. Franz Grubauer, Evangelische Stadtakademie Darmstadt, Dr. Raimund Wirt, Pfarrer der Paulusgemeinde
Zeit
(Donnerstag) 18:00 - 20:00
Ort
Pauluskirche
64285 Darmstadt, Niebergallweg 20
Dezember
Veranstaltungsdetails
Der Eroberungskrieg in der Ukraine ist ein radikaler Katalysator, der gleichzeitig ökonomische, politische und kulturelle Verhältnisse weltweit aus den Fugen geraten lässt. „Lange stillgestellte Konflikte, verdrängte Gefahrenzonen und unheilvolle Triebkräfte
Veranstaltungsdetails
Der Eroberungskrieg in der Ukraine ist ein radikaler Katalysator, der gleichzeitig ökonomische, politische und kulturelle Verhältnisse weltweit aus den Fugen geraten lässt. „Lange stillgestellte Konflikte, verdrängte Gefahrenzonen und unheilvolle Triebkräfte scheinen entfesselt, die Büchse der Pandora ist unheilvoll geöffnet.Der brutale Krieg zeige, wie verletzlich diese Welt sei, wenn zivilisierende Spielregeln gebrochen würden. Der Ukraine-Krieg ist in eine Weltsituation eingebunden, die eine Bewusstseins- und Mentalitätswende auch bei uns nötig macht. Zu fragen wäre, wie die von Deutschland und Europa ausgerufene Zeitenwende außerhalb Europas als solche wahrgenommen wird; Wohin künftig die Globalisierung steuert im Zusammenhang mit Klimawandel, Energieverbrauch, Ernährungssituation und Wohlstand; Wie internationale Sicherheit wieder Vertrauen gewinnen kann und, welche Rolle die großen kulturellen Traditionen für eine künftige Weltordnung zwischen demokratischen und autokratischen Systemen spielen werden.
Gesprächsprtner auf dem Podium:
Ihre Perspektive aus unterschiedlichen Weltregionen bringen in der Diskussionsveranstaltung ein:
Magoua Welcome Phanuel Tchomgig
Gründer des Tambour Clubs, Eventmoderator und Redner, Studium des Maschinenbaus
Für eine Perspektive aus Kamerun
Nader Djafari
Nader Djafari, Gründer der Stiftung Ostwestpassagen und langjähriger Geschäftsführer eines Sozialunternehmens
Für eine Perspektive aus dem Iran
Professor Dr. Marcelo Parreira do Amaral
ist seit 2014 Professor für Internationale und Vergleichende Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und zwischen 2021 und 2024 Gastprofessor an der Universität Turku (Finnland). Er lehrt und forscht zu den Themen: Internationale und Vergleichende Bildung, Bildungspolitik, Bildungssteuerung und Bildungsinstitutionen. Insbesondere interessieren ihn (inter)nationale Entwicklungen im Bereich von Bildung und Erziehung vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Transformationsprozesse (z.B. ‚Globalisierung‘, ‚Internationalisierung‘) sowie das Verhältnis von Bildungsinstitutionen zu anderen gesellschaftlichen Teilbereichen in (international) vergleichender Perspektive.
Parreira do Amaral ist weltweit gut vernetzt und mitarbeitet an verschiedenen Gremien wie zum Beispiel Mitglied des von der Europäischen Kommission geförderten Netzwerks NESET – Networks of Experts on the Social Aspects of Education oder das Global CIE Forum, das sich mit international vergleichender Bildungsforschung weltweit engagiert. — Für eine Perspekitve aus Brasilien
Prof. Dr. Peter Oliver Loew,
Direktor des Deutschen Polen-Instituts, Geb. 1967 in Frankfurt am Main. Studium der Osteuropäischen Geschichte, Slavistik und Volkswirtschaft in Nürnberg, Freiburg und Berlin. Promotion über die lokale Geschichtskultur in Danzig zwischen 1793 und 1997.
Wissenschaftliche Schwerpunkte: Geschichte Polens, Deutschlands und der deutsch-polnischen Beziehungen in der Neuzeit, Geschichte der Polen in Deutschland, Geschichte und Gegenwart Danzigs, Pommerns und Pommerellens, Erinnerungskultur, Literatur- und Musikgeschichte, vergleichende Geschichte Ostmitteleuropas. Für eine besonders für Europa bedeutsame Perspektive aus Polen
Ik Sun Choi
Teamleiter in einem internationalen koreanischen Großkonzern und seit 2003 selbständig beruflich tätig. Vorsitzender der Jung-Ang, südkoreanische evangelische Kirchengemeinde Darmstadt e.V. c/o Thomasgemeinde Darmstadt. Mitglied der Frankfurt Milal Missionary Choir e.V.
Für eine Perspektive aus Südkorea
Moderation:
Dr. Annette Laakmannn
Präses des Evangelischen Dekanats Darmstadt
Dr. Franz Grubauer
Direktor der Evangelischen Akademie Darmstadt
Zur YouTube-Veranstaltung am 05.12.2022
Zeit
(Montag) 18:30 - 20:30
Ort
Evangelische Stadtkirche Darmstadt
Januar
Do26Jan19:3021:30Die Aura der Kunst. Thomas Sturm und seine Serie Alter Meister.19:30 - 21:30
Veranstaltungsdetails
Auftaktgespräch zur Ausstellung Teilnehmer: Dr. Christoph Narholz, Philosoph und Schriftsteller Wolfgang Ullrich, Kunstwissenschaftler Dr. Franz Grubauer, Direktor der Ev. Stadtakademie Darmstadt Dr. León Krempel, Direktor der Kunsthalle Darmstadt Live aus der Kunsthalle über YouTube Wir
Veranstaltungsdetails
Auftaktgespräch zur Ausstellung
Teilnehmer: Dr. Christoph Narholz, Philosoph und Schriftsteller
Wolfgang Ullrich, Kunstwissenschaftler
Dr. Franz Grubauer, Direktor der Ev. Stadtakademie Darmstadt
Dr. León Krempel, Direktor der Kunsthalle Darmstadt
Live aus der Kunsthalle über YouTube
Wir danken für die freundliche Unterstützung der Sparkasse Darmstadt
Zeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
Ort
Kunsthalle Darmstadt
Steubenplatz 1
Februar
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Ein Jahr des barbarischen Eroberungskrieg Russlands und es sind die Schimären und Ungeheuer aller Kriege wieder auferstanden. Erschreckend nahe ist die vernichtende Gewalt, die Mordlust, aber auch der Rausch zu
Veranstaltungsdetails
Ein Jahr des barbarischen Eroberungskrieg Russlands und es sind die Schimären und Ungeheuer aller Kriege wieder auferstanden. Erschreckend nahe ist die vernichtende Gewalt, die Mordlust, aber auch der Rausch zu Siegen, das Heldenhafte, die Waffenschau. Der Krieg in der Ferne gehört auch zu uns, zu unserer Gattung und zu uns selbst. Eine unheimliche Aura, die uns zutiefst ängstigt und zugleich in ihren Bann zieht.
Referent:
Prof. Dr. Heinz Weiß,
Direktor des Sigmund-Freud-Instituts Frankfurt, sowie Chefarzt am Robert-Bosch-Klinikum Stuttgart, erläutert, wie die Psychoanalyse sich immer wieder mit der Dynamik kriegerischer Auseinandersetzungen befasst hat. Die Disziplin ist selbst in einer Zeit epochaler Umwälzungen entstanden, ihre Protagonisten waren geprägt durch das Erleben zweier verheerender Kriege, wie auch anhand von Sigmund Freuds Arbeit „Zeitgemäßes über Krieg und Tod“ (1915) sowie seinem Briefwechsel mit Albert Einstein „Warum Krieg?“ (1932) nachgezeichnet wird. Weiß geht aber auch auf neuere Konzepte ein, etwa auf psychische Dynamiken der Spaltung und Projektion in Gruppenprozessen, beides in Zusammenhang mit Ideologiebildung und Propaganda.
Moderation:
Dr. Franz Grubauer, Direktor der Ev. Stadtakademie Darmstadt
Dr. León Krempel, Direktor der Kunsthalle Darmstadt
Wir danken für die freundliche Unterstützung der Sparkasse Darmstadt
Zeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
Ort
Kunsthalle Darmstadt
Steubenplatz 1
März
Veranstaltungsdetails
Vortrag auf YouTube live ab 19:30 Uhr Die Aura unserer Städte ist so eindrücklich wie abweisend. Sie betrifft vertraute und zugleich fremde Räume. Wir erliegen der Pracht und dem Hochmut
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Vortrag auf YouTube live ab 19:30 Uhr
Die Aura unserer Städte ist so eindrücklich wie abweisend. Sie betrifft vertraute und zugleich fremde Räume. Wir erliegen der Pracht und dem Hochmut gewaltiger Baukörper und sind zugleich diejenigen, die sich nach einer Teilhabe an einer solchen Aura sehnen. Hinter dem glänzenden Licht der Selbstbespiegelung fallen rückwärts lange Schatten auf beengte Räume großer Agonie. Wir erschaffen das Auratische des Stadtraums ständig selbst, wie es uns prägt. Die Aura einer Stadt spiegelt die Ambivalenz unserer eigenen Befindlichkeit, kulturell, sozial, politisch. Was prägte wird sich verändern. Wohin? urban, digital, gentrifiziert?
Referent:Prof. Dr. Jürgen Hasse
Fotografie: Piotr Banczerowski
Nach je mehrjähriger Lehr- und Forschungstätigkeit an den Universitäten Oldenburg (Geographie) und Hamburg (Erziehungswissenschaft) von 1993 bis 2015 an der Goethe-Universität Frankfurt am Main (Lehrstuhl für Humangeographie). Im Zentrum der jüngeren Forschungen und Publikationen stehen phänomenologische Fragen zu Raum und Gesellschaft (insbesondere Prozesse der Stadtentwicklung), zum Mensch-Natur-Verhältnis und zur Ästhetik.
Moderation: Dr. León Krempel, Direktor der Kunsthalle Darmstadt, Dr. Franz Grubauer, Evangelische Stadtakademie Darmstadt
Wir danken für die freundliche Unterstützung der Sparkasse Darmstadt
Zeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
Ort
Kunsthalle Darmstadt
Steubenplatz 1
Veranstaltungsdetails
Referent: Pfr. Hannes Langbein, Direktor der Kulturstiftung Kunst und Kirche St. Matthäus, Berlin und Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Berlin, Brandenburg und schlesische Oberlausitz Seit jeher haben Rituale
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Referent:
Pfr. Hannes Langbein,
Direktor der Kulturstiftung Kunst und Kirche St. Matthäus, Berlin
und Kulturbeauftragter der Evangelischen Kirche in Berlin, Brandenburg
und schlesische Oberlausitz
Seit jeher haben Rituale und ihre Symbole gemeinschaftliche Nähe und Verbundenheit gestiftet wie den weiten Raum des Sakralen auratisch offengehalten. Im religiösen Kultus, aus dem sich die Vielfalt von Kultur und Kunst heraus entwickelte, liegt ihr Ursprung. Gegenüber einer aufgeklärten und ausdifferenzierten Welt in Gesellschaft und Kultur sind die überlieferten religiös geprägten Rituale und Symbole verblasst. Zu beobachten ist jedoch, wie erneut Rituale und Symbole in der Kunst, in der Politik, in den Medien Bedeutung bekommen. In einer Welt der Singularitäten und der Sinnsuche scheinen sie ein Bedürfnis nach Auratischem zu erfüllen, das offensichtlich brüchige Identität stabilisiert. Das ist bemerkenswert wie ambivalent.
Vortrag live ab 19:30 Uhr auf YouTube
Moderation:
Dr. Leon Krempel
Dr. Franz Grubauer
Wir danken für die freundliche Unterstützung der Sparkasse Darmstadt
Zeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
Ort
Kunsthalle Darmstadt
Steubenplatz 1
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Referentin:Dr. Marie-Luise Wolff Vorstandsvorsitzende des Energieversorgers Entega AG, Darmstadt Nach ihrem Studium der Anglistik und Musikwissenschaft in Deutschland, England und den USA begann Wolff
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Referentin:Dr. Marie-Luise Wolff
Vorstandsvorsitzende des Energieversorgers Entega AG, Darmstadt
Nach ihrem Studium der Anglistik und Musikwissenschaft in Deutschland, England und den USA begann Wolff ihre berufliche Laufbahn 1987 bei der Bayer AG im Bereich der Unternehmenskommunikation. Im Jahr 1988 wechselte sie zu Sony Deutschland, wo sie ab 1991 das Marketing-Ressort leitete. Ab 1996 war Sie dann in wechselnden Leitungsrollen bundesweit in Unternhmen der Energiewirtschaft tätig. Seit 1. Juli 2013 ist Wolff Vorstandsvorsitzende der Entega AG in Darmstadt. Sie ist zudem Präsidentin des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft und arbeitet in diversen Aufsichtsräten der Wissenschaft und der Industrie mit.
Zum Thema:
Weltweit ist die Anziehungskraft charismatischer Führergestalten ungebrochen. Sie ziehen Massen mit machtbesessenen Versprechen in ihren Bann. In Managerkursen wird die psychologische Wirksamkeit der eigenen Aura garantiert. Die geliehene Aura des Superstars wird seit einiger Zeit in Deutschland glamourös inszeniert. Und TikTok steigert das Charisma der Influenzer bis zur Überforderung der sich Überbietenden. Alles nur schöner Schein, Selbsttäuschung oder verändern sich die kulturellen Bedingungen von Persönlichkeitsentwicklung?
Moderation:
Dr. Leon Krempel
Dr. Franz Grubauer
Wir danken für die freundliche Unterstützung der Sparkasse Darmstadt
Zeit
(Donnerstag) 19:30 - 21:30
Ort
Kunsthalle Darmstadt
Steubenplatz 1