Wir im Anthropozän – Können wir andere werden,
um uns selbst und die Umwelt zu erhalten?

Die 5. Werkstatt Identität und kulturellen Transformation ändert die Blickrichtung. Bisher ging es um die herausfordernde Frage, wie wir als Menschen mit Migration und Fremdheit umgehen können, ohne den Zusammenhalt der Gesellschaft zu gefährden. Die kommende Werkstatt stellt eine viel weitergehende Frage an das Transformationsvermögen unserer Identität: Sie betrifft  unseren Planeten und damit unsere innere und äußere Natur. Das Leitthema lautet diesmal:  Wir im Anthropozän – Können wir andere werden, um uns selbst und die Umwelt zu erhalten? „Wir sind dran“ ist deshalb der schlicht auffordernde Titel des aktuellen Berichts des Club of Rome, der für eine neue Aufklärung wirbt. Gemeint ist nichts weniger als eine soziale Transformation zur globalen Nachhaltigkeit. Das setzt uns als Träger und Mitspieler voraus. Viele gute Initiativen weltweit lassen hoffen. Aber unter welchen Bedingungen sind wir als Gesellschaft für eine Transformation bereit? Diesen Bedingungen will die Veranstaltungsreihe mit namhaften Expertinnen und Experten des Club of Rome und Vertreterinnen und Vertreter aus Forschungsinstituten Initiativen ausloten und diskutieren.Unsere gemeinsame digitale Zukunft in der globalen Umweltveränderung

Referentinnen und Referenten 2019/2020

Dienstag, 17.12.2019, 18:30-20:30 Uhr
Unsere gemeinsame digitale Zukunft in der globalen Umweltveränderung
Dr. Reinhard Messerschmidt, Referent für Digitalisierung der WBGU Geschäftsstelle
Dienstag, 14.01.2020, 18:30-20:30 Uhr
Eine neue Aufklärung für eine volle Welt, Bericht des Club of Rome 2019
Prof.Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker
Dienstag, 21.01.2020, 18:30-20:30 Uhr
Gestaltungsmodelle: Der optimierte Weg für sozialökologische
Transformationsprozesse
Dipl.-Ing. Carl-Otto Gensch, Okö-Institut Freiburg/Darmstadt
Dienstag, 28.01.2020, 18:30-20:30 Uhr
Veränderung des Menschen. Der spezifische Beitrag der Kirche
und des Christentums zu einer Kultur der Nachhaltigkeit
Prof. em. Dr. Eilert Herms, Theologe
Dienstag, 04.02.2020, 18:30-20:30 Uhr
Die Umwelt- und Klimaveränderung als globale Krise: Was bedeutet dies für die internationale Sicherheit und welche Institutionen eigenen sich zur Vermeidung von Umweltkonflikten?
Dr.Stefan Kroll, Leibniz Forschungsverbund „Crises in a Globalised World“ und Hessisches Institut für Friedens- und Konfliktforschung

Alle Veranstaltungen finden im Offenen Haus in der Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt statt.

 

Generelle Ziele des Formats: Werkstatt Darmstadt: Identität und kulturelle Transformation.

Es geht um den Versuch, genauer zu verstehen und wahrzunehmen, wie Identität sich verändert, welche sozialpsychologischen Faktoren wirken und wie im Mikrokosmos der Beziehungen Vertrauen hergestellt werden kann.

Die Werkstatt will beitragen, ein Orientierungswissen zu schaffen, das helfen soll, auf Integration gerichtete Haltungen zu verstärken.

Die Bedingungen kultureller Transformation soll nicht nur auf der Ebene von Institutionen und Unternehmen untersucht werden, sondern auch im Mikrobereich sozialen Zusammenlebens in Nachbarschaften, wie Vertrauen entstehen kann und welche Faktoren diese Identitätsleistung hindern.

Einen besonderen Blick gilt den Religionen, die zu befragen sind, welchen Beitrag sie zur Integration und zum Zzsammenhalt leisten.

Die Werkstatt als Programmformat der Evangelischen Stadtakademie Darmstadt versteht sich als ein Teil einer größeren und nachhaltigen Initiative zur Gestaltung der Zukunft unserer Gesellschaft.