Auf der Suche nach dem verlorenen Zusammenhalt der Gesellschaft.

Carlo-Mierendorff-Dialog über neue soziale und kulturelle Klassenkonflikte im Umbruch zur Digitalgesellschaft

Folgende Themen werden ab Januar 2025 angeboten: ( Wegen der Bundestagswahl können sich noch Terminverschiebungen ergeben, über die wir zeitig informieren!)

  • 14.01.2025, 18:30 – 20:30 Uhr
    Abgehängt und ausgegrenzt? Wie verfestigen Ungleichheitserfahrung neue Klassengrenzen entlang sozialer und kultureller Auseinandersetzungen in der Umbruch-Gesellschaft?
    Prof. Dr. Klaus Dörre, Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Universität Jena
  • 28.01.2025
    Die Sorge um Abstieg, Einkommensverluste und sozialer Anerkennung durch disruptiver Umbau von Berufen und Qualifikationen in Dienstleistungsberufen
    Jörg Köhlinger, Bezirksleiter Mitte der Gewerkschaft IG Metall
  • 04.02.2025, 18:30 – 20:30 Uhr
    Welche Rolle spielen die Medien vom öffentlich-rechtlichen Rundfunk bis TikTok in der Arena von Konflikten?
    Prof. Sabine Breitsameter, Professorin für Sound und Medienkultur an der Hochschule Darmstadt/Mediencampus Dieburg, zudem als Regisseurin, Redakteurin und Dramaturgin international  und für die öffentlichen Sender tätig.
  • 11.02.2025, 18:30 – 20:30 Uhr
    Wie gehen zivilgesellschaftliche Organisationen wie die Kirchen mit Rissen der sozialen und kulturellen Ungleichheit in der eigenen Mitgliedschaft um?
    Bischöfin Prof. Dr. Beate Hofmann, Evangelische Kirche in Kurhessen-Waldeck
  • 18.02.2025, 18:30-20:30 Uhr
    Scham und Beschämung in kulturellen Klassenkonflikten
    Prof. Dr. Sighard Neckel, Universität Hamburg

Der Darmstädter Carlo-Mierendorff, an den wir mit dieser Reihe erinnern, hatte in den gesellschaftlichen Umbrüchen der Zeit vor dem Nationalsozialismus früh erkannt, dass die soziale, politische und kulturelle Spaltung der Gesellschaft unheilvoll sein würde. Heute unter zwar anderen sozialen, ökonomischen und kulturellen Bedingungen, greifen wir einige grundsätzliche Fragen des Zusammenhalts einer Gesellschaft auf: Was muss die Gesellschaft in allen Bereichen dafür tun, dass der Riss der Ungleichheit zwischen sozialen Schichten und Milieus nicht größer wird? Was bedeuten die fortlaufenden Umwertungen von Berufsqualifikationen, beruflicher Anerkennung und Statusunsicherheit für das Zusammenleben? Sind Abgrenzungen, emotionale Abschottung und rechte politische Orientierungen Ausdruck einer neuen Klassenpolarisierung? Und welche Rolle spielen erlebte Demütigungen und Kränkungen in diesen vielschichtigen Konflikten, nicht nur in Bezug auf den zeitweiligen oder dauerhaften Verlust von sicherem Einkommen?
Fragen, die sich an die Wissenschaft, Gewerkschaften, Medien und Kirchen richten.

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Veranstaltungsort: Das Offene Haus, Rheinstraße 31, 64283 Darmstadt.